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Aphasie

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Allgemein

Eine Aphasie ist ein neurologisches Störungsbild. Dieses kann besipielsweise nach einer Gehirnblutung oder einem Schlaganfall auftreten. Bei einer Aphasie können alle vier Sprachmodalitäten Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben gestört sein. Eine Aphasie verändert lediglich die Fähigkeit sich mit Hilfe der Sprache auszudrücken und Gesprochenes zu verstehen. Jede aphasische Störung äußert sich anders. In Abhängigkeit von Art und Ausprägung einzelner Symptome lassen sich 4 aphasische Hauptsyndrome unterscheiden:

  • Amnestische Aphasie
  • Broca-Aphasie
  • Wernicke-Aphasie
  • Globale Aphasie

Eine aphasische Störung kann mit anderen Störungen einhergehen, wie der Sprechapraxie (Störung in der Bewegungssteuerung der Sprechorgane) der Schluckstörung (Dysphagie) oder Dysarthrie (verwaschene Aussprache) oder ähnliches.


Symptome

Das Sprechen, also die Fähigkeit sich mündlich mitteilen zu können ist bei einer Aphasie auf jeden Fall betroffen.
Viele Aphasiker leiden unter Wortfindungsstörungen und können einen Gegenstand nicht benennen, obwohl sie wissen um was es sich handelt. Außerdem können Begriffe falsch ausgesprochen oder benannt werden.
Ebenso besteht die Möglichkeit, dass ein Aphasiker an bestimmten Begriffen hängen bleibt.

Insbesondere bei schweren Sprachstörungen, wie der globalen Aphasie, besteht bei Angehörigen die Hoffnung, der Betroffene würde sich wenigstens über das Schreiben verständlich machen können. Da Schrift- und Lautsprache aber in hohem Maße miteinander korrespondieren, können Betroffenen einer globalen Aphasie mit fast vollständigem Sprachverlust meist nicht schreiben.

Zudem haben viele Aphasiker Verständnisstörungen im Bereich der Sprache. Obwohl der Aphasiker den Eindruck erwecken kann, dass er aus dem Kontext heraus etwas genau versteht, ist die Bedeutung der einzelnen Wörter oft nicht sicher. Auf die Frage, ob er Tee möchte, versteht der Aphasiker zwar, dass es sich um ein Getränk handelt. Allerdings verwechselt er Tee und Kaffee und antwortet darum mit "Ja" obwohl er lieber Kaffee trinken möchte.

Auch die Fähigkeit des Lesens nämlich Geschriebenes zu verstehen ist häufig beeinträchtigt.


Tipps im Umgang mit Aphasikern

Im Umgang mit Aphasikern kann einiges beachten werden, um die Kommunikation zu verbessern.

  • Bitte behandeln Sie die aphasische Person als Erwachsenen. Lassen Sie die Person selbst antworten - Sprechen Sie mit der betreffenden Person, nicht für die Person. Hören Sie geduldig zu.
  • Geben Sie dem Aphasiker darüber bescheid, was auf ihn zukommt. Bemühen Sie sich ihm auch durch Gestik, Bilder und/oder Objekte zu erklären, was Sie mit ihm vorhaben.
  • Während Sie aufmerksam zu hören, wenn der Aphasiker etwas erzählt, bemühen Sie sich durch die Sprache hindurchhören bis zum Sinngehalt. Zusätzlich achten dabei auf Tonfall und Augenausdruck.
  • Ehrlichkeit währt am Längsten. Geben Sie offen eine Rückmeldung über das, was verstanden wurde. Bitte lassen Sie dem Patienten beim Sprechen seine Zeit. Angenommen Sie verstehen ihn nicht, versuchen Sie durch Fragen herauszufinden, was er meint.
  • Der Inhalt des Gesagten ist bedeutender, als die Form. Bitte versuchen Sie über sprachliche Fehler hinwegzuhören.
  • Bemühen Sie sich mit normalem Tonfall zu sprechen. Wählen Sie kurze möglichst einfache Sätze. Sprechen Sie bitte weder zu schnell noch zu langsam.
  • Bitte nehmen Sie beim Sprechen häufig Blickkontakt auf. Blicken Sie ihm ins Gesicht, damit er ihre Lippenbewegungen und Mimik beim Sprechen sehen kann.
  • Bitte führen Sie Gespräche in einer möglichst ruhigen Umgebung. Der Aphasiker kann Sie schlechter bei vielen Hintergrundgeräuschen verstehen.
  • Bitte wiederholen Sie nicht öfter nacheinander dasselbe, wenn der Aphasiker etwas nicht versteht. Besser Sie setzen Hilfsmittel ein wie beispielsweise Gestik, Mimik, Zeigen, Schriftbild, Kommunikationsbücher oder Kommunikationstafeln.
  • Ermutigen Sie den Aphasiker zu Sprechen. Er darf beim Sprechen Fehler machen. Bitte loben Sie den Aphasiker.
  • Bitte nehmen Sie folgendes bei Wernicke-Aphasikern wahr: Freundliches bremsen des Redeschwalls. Bedenken Sie, dass diese Menschen ihr Sprechen nicht kontrollieren können.
  • Bitte beachten Sie folgendes bei Broca-Aphasikern: Lassen Sie längere Pausen zu. Helfen Sie nur mit Worten aus, wenn der Patient dies ausdrücklich wünscht. Wenn sie vom Aphasiker um Hilfe gebeten werden beim Sprechen, bieten Sie ihm ein Wort an und warten Sie ab, ob er es akzeptieren kann.

Therapie

Der Ausgangspunkt in der Aphasietherapie bildet eine ausführliche Diagnostik. Mit verschiedenen Tests wie z.B. dem Aachener Aphasie Test (AAT) werden die Fähigkeiten im Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben ermittelt. So bemüht sich der Therapeut auch mit Hilfe von verschiedenen linguistischen Übungen oder Modak, die sprachlichen Defizite zu verbessern. Beispielsweise arbeitet der Therapeut bei Wortfindungsstörungen mit verschiedenen Wortfeldern und versucht so, das fehlende Wort über Umwege herauszulocken. Bei schweren aphasischen Störungen hat man die Möglichkeit mit alternativen Mitteln wie Gestentraining und Kommunikationstafeln die alltägliche Kommunikation zu verbessern. Hauptziel der Aphasietherapie ist immer die Kommunikationsfähigkeit der Betroffenen, insbesondere mit ihrem Umfeld.

Therapiebeginn: Die sprachtherapeutische Therapie sollte so früh wie möglich, sobald es der Allgemeinzustand des Patienten erlaubt, begonnen werden. Häufig erfolgt sie zunächst intensiv im Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme. Danach erfolgt sie in der sprachtherapeutischen Praxis oder zu Hause.

Hausbesuche: Bei verordnetem Hausbesuch oder als Selbstzahler desselben kommen wir gerne zum Hausbesuch.

Therapieintervalle: Die Therapie erfolgt je nach Verordnung und Ausprägung der Störung ein- bis dreimal pro Woche 45- 60 min.

Therapiedauer: Die Therapie kann mehrere Jahre dauern. Sie erfordert Geduld, da das Gehirn sehr komplex aufgebaut ist. In den ersten Wochen in der so genannten Akutphase kann man das Gehirn häufig sehr gut reaktivieren. In diesem Zeitraum kann es auch zu spontanen Rückbildungen kommen. Das erste Jahr nach einem Schlaganfall ist das Wichtigste, um die Abspeicherung und den Abruf von Sprechbewegungen im Gehirn wieder zu trainieren.

Sprachtherapeutische Verordnung (Rezept)

Damit eine Behandlung begonnen werden kann, ist die Ausstellung einer sprachtherapeutischen Verordnung durch eine entsprechende medizinische Fachrichtung erforderlich (z.B. Hausarzt, Neurologe, HNO-Arzt oder anderer Arzt).

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